Mittwoch, 13. Januar 2016

Es ist nicht mehr viel Zeit übrig...

Ich hoffe, alle hatten einen guten Start in die Schule, genau so wie ich. Bei mir hat sie letzte Woche Montag angefangen, das heißt, ich habe schon etwas länger wieder Unterricht.

In der ersten Schulwoche hatten wir direkt drei Basketballspiele (Montag, Donnerstag und Freitag), aber zum Glück waren alle Spiele zu Hause. Sie sind ziemlich gut verlaufen und wir haben so gut wie gar nichts verloren.

Am Freitag nach dem Spiel bin ich dann wieder zum Open Youth Room in der Kirche gefahren. Das hat mir richtig gut gefallen und wir haben das Übliche gemacht, also Pizza gegessen und Four-Square gespielt.

Am Samstagabend sind wir bowlen mit zwei meiner Gastschwestern gefahren, Kelsi mit ihrem Freund und Annie mit ihrer Familie. 


Da ihr Sohn aber sehr müde war, mussten wir leider nach dem Essen und nur einer Runde bowlen schon wieder nach Hause fahren. Trotzdem hat es sich gelohnt und wir hatten Spaß! 

Die letzten 2-3 Tage bin ich schon krank, habe aber versucht, wieder in die Schule zu gehen. Ich hoffe, dass ich trotzdem meine letzten zwei Wochen hier in Amerika genießen kann! 

- Pia K.

Samstag, 2. Januar 2016

🎆 2016 🎆

Happy New Year to everyone!

Hoffentlich sind eure alten Vorsätze, Wünsche und Träume in Erfüllung gegangen und wenn nicht, habt ihr ja noch ein ganzes Jahr Zeit, um es zu versuchen.

Meinen letzten Abend des Jahres 2015 habe ich ganz gemütlich zu Hause verbracht, mit vielen Filmen, Serien und Erinnerungen an die letzten 12 Monate. Gute, erfreuende und schöne Momente aber auch schlechte und traurige.

Gegen 22:50 habe ich auf die Liveübertragung vom Times Square in New York geschaltet und habe gewartet bis es bei mir 23:00 war. Alles wurde hell erleuchtet, so viele Menschen aus verschiedenen Ländern standen dort und haben die letzten 10 Sekunden zusammen runtergezählt. Jeder war glücklich und als die Uhr endlich Mitternacht schlug, haben sich die ganzen Menschen in den Arm genommen und die Pärchen sich geküsst.

Leider habe ich den Jahreswechsel alleine verbracht. Meine Gasteltern müssen nämlich morgens früh raus, weil sie eine Farm mit vielen Tieren haben und die alle versorgt werden müssen. Ich habe aber trotzdem ein paar Nachrichten von meiner Familie und meinen Freunden bekommen aus Deutschland, die noch wach oder wieder wach waren. Darüber habe ich mich sehr gefreut, da wir sieben Stunden Zeitunterschied haben, sodass es bei denen 7:00 war.

Was ich aber bestätigen kann, ist dass ein riesen Vorsatz von 2015 im letzten Jahr für mich in Erfüllung gegangen ist! Dieser Vorsatz war, nach Amerika zu gehen und etwas Neues zu erleben, was bis jetzt ziemlich gut geklappt hat. Ich kann nur sagen, dass ich sehr froh bin, hier zu sein! :)

- Pia K.    



                                          

Freitag, 1. Januar 2016

Mein Amerikanisches Weihnachten

Merry Christmas! :)

Ich hoffe, ihr hattet alle wunderschöne Weihnachtstage, eine tolle Bescherung und konntet diese Tage mit eurer Familie und euren Freunden verbringen.
Ich hatte echt ein tolles Weihnachtsfest und wir hatten eine sehr schöne Zeit zusammen!

Meine Gasteltern und ich:
 
 
Am Dienstag den 22.12. haben wir Ferien bekommen aber für mein Basketball Team und mich ging es noch weiter nach Battle Lake, um gegen die Battlers anzutreten. Das C-Team hat sehr hoch gewonnen, JV hat leider hoch verloren und Varsity hat nach einem sehr spannenden Spiel mit Verlängerung zum Schluss mit ein paar Punkten verloren. Trotzdem haben wir alle Mädchen gut angefeuert und auch wenn wir mal verlieren, finde ich es toll, dass die Teams trotzdem nicht den Kopf hängen lassen und sofort besprechen, was sie hätten besser machen sollen.

Ich bin ein Post. Diese Position spielen meistens die größeren Mädchen. Weil ich ziemlich groß bin wollen die Trainer, dass ich dort spiele. Ich selber bin total mit der Position zufrieden. Nun werde ich erklären, was die Posts bei uns immer machen.
Es spielen zwei Posts auf dem Feld und je nachdem welcher von den beiden den Ball kriegt, nachdem das andere Team entweder gepunktet oder vorbei geworfen hat, passt ihn zum Point Guard, der dann über das Feld dribbelt. In der Zwischenzeit läuft der andere Post, in dem Fall der Rimliner, durch die Mitte auf die andere Seite des Feldes, um den Ball zu bekommen und schnell zu punkten. Der Post der hinten ist und kurz vorher gepasst hat, läuft jetzt auch los zur anderen Seite und positioniert sich auf der gegenüberliegenden Seite, auf der der andere Post nicht ist. Wenn bis dahin noch nicht gepunktet wurde, versuchen wir mit Spielzügen Körbe zu bekommen. Neben den Posts gibt es den Point Guard, der wie gesagt dribbelt und die beiden Wings, die das Spiel breit machen und wie die Posts versuchen, durch Lay - Ups oder anderes zu punkten.

Nach dem Basketballspiel sind ein paar Freundinnen und ich zum Open Youth Room gefahren. Der ist immer in dem Gemeinde Haus meiner Stadt und Schüler von der 7. - 12. Klasse können sich dort treffen, Spiele spielen oder einfach Pizza und Eis zusammen essen. Normalerweise ist es nur nach einen Heimspiel an einem Freitagabend, aber weil es der letzte Schultag war, konnten wir trotzdem dahin. Mein Lieblingsspiel ist Four - Square. Vier Personen stehen in einem großen Viereck unterteilt in vier kleinere. Der King spielt den Ball zuerst und danach versuchen alle drinzubleiben, aber trotzdem die anderen Mitspieler auszuspielen, sodass sie selber zum King werden können.

Am 23.12. sind meine Gasteltern und ich nach Fargo, North Dakota gefahren um ein wenig zu shoppen und noch die letzten Lebensmittel für Weihnachten einzukaufen.
Am Abend kam dann meine jüngste Gastschwester Kelsi und meine zweitälteste Annie mit ihrem Mann Dusty und ihren zwei Kindern Breysson und Paytin.

Am 24.12. hat es nochmal neuen Schnee gegeben. Das hat natürlich sehr gut gepasst und ich hab mich total gefreut. Die Temperaturen sind auch in der letzten Zeit extrem gesunken, sodass es durchschnittlich -15°C sind. Viele Leute gehen dann Schlittschuh, Schlitten oder sogar Schneemobil fahren. Meine Gastfamilie hat Schneemobile und Quads, mit denen wir öfters raus fahren. Das ist mega cool und macht voll Spaß!

Da waren wir draußen Schlitten fahren und abends Tiere füttern:
 
 

Am 25.12. bin ich morgens früh aufgewacht, um Geschenke auszupacken. Das ist hier nämlich anders in den USA. Der Hauptweihnachtstag ist der 25. und der Weihnachtsmann kommt über Nacht, weswegen die Geschenke am Morgen ausgepackt werden. Meine älteste Gastschwester Jolynn, ihr Mann Chris und deren vier Kinder Maddy, Ayden, Paige und Drake kamen vor der Bescherung und brachten noch sehr viele Geschenke mit.
Ich habe noch nie sooo viele unter einem Baum gesehen! Aber wir waren auch sehr viele Personen. Ich habe allen etwas geschenkt, um zu zeigen, wie dankbar ich bin, hier zu sein und dass ich alle sehr gerne habe. Was ich gar nicht erwartet habe, war, dass auch ich Geschenke bekommen hab und auch nicht wenige.
Sogar aus Deutschland wurden mir die ein oder anderen Pakete und Briefe zugesendet und auch ich habe meiner Familie und meinen Freunden zuvor Kleinigkeiten rüber geschickt.

Das ist der Weihnachtsbaum geschmückt von mir mit den ganzen Geschenken drunter:


Im Großen und Ganzen waren meine Weihnachtstage, obwohl ich nicht in Deutschland war, richtig schön. Ich habe meine Familie echt ins Herz geschlossen und kann sie meine zweite Familie nennen.

- Pia K.






Sonntag, 29. November 2015

So viel zu erzählen!

Ich weiß gar nicht, weshalb ich nichts mehr gepostet habe, denn es gab so viel zu erzählen und es ist so viel passiert. Aber vielleicht genau deshalb, hätte ich zu wenig Zeit, um zu posten.

Da sehr viel Zeit seit meinem letzten Post vergangen ist, weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll. Ich denke, ich erzähle erstmal über Halloween. Das wird hier total groß gefeiert und ist echt anders als in Deutschland. Zwar verkleiden sich die Amerikaner auch und gehen Süßigkeiten sammeln, aber es machen nicht nur die Grundschüler, sondern auch die Jugendlichen oder sogar Erwachsene. Das habe ich natürlich ausgenutzt und mich auf den Wunsch meiner Freunde als Tinkerbell verkleidet. Da es aber eine Last-Minute Entscheidung war, hatte ich zum Schluss leider keine Flügel, aber im Großen und Ganzen hat es mir gut gefallen! 

Mit der Zeit werden die Tage immer kürzer und die Nächte immer länger. Der Winter ist langsam da und es hat hier schon öfters gefroren, sogar ein paar mal geschneit.
 


Dieses Foto habe ich vor zwei Wochen gemacht, aber leider liegt im Moment kein Schnee. Doch trotzdem fallen zwischendurch die ein oder anderen Schneeflocken und die Temperaturen sinken mit jeder Woche. Wenn ich morgens aus dem Haus gehe, sind es nur noch selten über 0 Grad, sondern meistens um den Dreh -12 Grad. In den letzten Tagen habe ich auch schon ein paar Leute Schlittschuhlaufen gesehen und mir wurde erzählt, dass wenn es hier kalt genug wird, die Leute Eisfischen gehen und sich kleine Hütten auf den Seen bauen, in denen sie dann für ein paar Tage leben. Ich hoffe, dass es kalt genug wird, damit ich es auch machen kann!

Wie ihr ja schon wisst, war ich im Volleyballteam und es hat mir sehr viel Spaß gemacht! Nun ist die Volleyballsaison aber schon etwas länger vorbei und ich spiele jetzt Basketball und bin so froh darüber, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen! Ich bin mit sehr vielen Mädchen, mit denen ich auch im Volleyballteam war, zusammen im Basketballteam und wir haben IMMER riesigen Spaß zusammen, lachen unglaublich viel und haben generell einen guten Teamgeist. Diesen Samstag hatten wir unser erstes Turnier und dafür, dass wir nur gerade 10 Trainingseinheiten hatten, haben wir uns sehr gut geschlagen. Nach den Spielen sind wir dann alle zusammen mit unseren drei Coaches in dem typisch gelben Schulbus, mit dem man immer zu Spielen fährt, essen gefahren. 

Hier ist ein Foto von ein paar von meinen Mitspielerinnen und mir (I hope you're not mad at me guys, I love you!) :


Das Musical für diesen Winter rückt immer näher und ich werde immer aufgeregter. Leider haben ein paar Leute aufgehört, wegen persönlichen Gründen, was alles noch mehr stressiger gemacht hat. Unsere erste Aufführung wird schon am Mittwoch sein und ich hoffe das alles gut gehen wird. Ich glaube, ich habe euch noch gar nicht erzählt, was für ein Musical wir überhaupt aufführen werden und welche Rolle ich habe. Das Musical ist "Mary Poppins" und ich werde eine Statue spielen, die von Mary Poppins zum Leben erweckt wird. Ich werde euch auf jedenfalls berichten, wie es war und auch Fotos hochladen!
 
Dieses Wochenende war übrigens Thanksgiving und ich kann euch sagen, es war so schön, diese paar Tage mit meiner Familie zu verbringen, weil ich so ein großes Stück amerikanischer Kultur sehen konnte. Wir haben am Donnerstagmorgen, den 26.11 ganz früh das Haus verlassen, um südlich in die Nähe von Minneapolis, der Hauptstadt von dem Staat Minnesota, zu fahren. Dort haben nämlich die verstorbenen Eltern meiner Gastmutter gelebt. Als wir nach einer dreistündigen Fahrt endlich angekommen sind, haben uns schon viele ihrer Geschwistern und deren Familien erwartet. Wir hatten im Erdgeschoss und im Basement jeweils zwei große Tische stehen, weil wir so viele Leute waren! Nachdem mich alle lieb in Empfang genommen haben, fingen wir langsam an uns Essen zu holen. Und ich kann euch sagen, das hat sooo gut geschmeckt! Jeder hatte etwas von zu Hause mitgebracht und meine Gastmutter hat am Vorabend typische "Pumkinpies" gemacht. Desertieren gab es Bohnen, Kartoffelbrei, Mais, verschieden Brote und natürlich Truthahn mit verschieden Füllungen. Es war so lecker und danach war ich echt satt! Obwohl der Tag schon toll war, hat es dann abends auf dem Rückweg angefangen zu Schneien, was den Tag perfekt gemacht hat. Den Rest des Wochenendes haben wir ausgeschlafen, draußen etwas auf der Farm gemacht oder anderes. 
 
 

Zum Abschluss kann ich sagen, dass mir dieses Wochenende sehr gut gefallen hat und ich so dankbar bin, das alles hier erleben zu dürfen! 

- Pia K.

Samstag, 26. September 2015

Mein neues zu Hause

Ich bin jetzt seit 1 Monat in New York Mills, Minnesota und mir gefällt es mit jedem Tag besser. In meiner Schule bin ich im Volleyballteam, habe die Fächer gewählt, die mir liegen und habe neue Freunde gefunden. Im Moment vermisse ich Deutschland noch nicht, da ich hier sehr viel Neues erleben kann.

Ich lebe etwas außerhalb der Stadt und jeden Morgen holt mich der typisch gelbe Schulbus ab. Mein Stundenplan besteht aus amerikanischer Literatur, Mathe, Kunst, Chor, Mittagspause, amerikanischer Geschichte, Biologie und einer Art Politik, in der wir über aktuelle Probleme auf der ganzen Welt sprechen. Danach habe ich meistens Volleyballtraining und manchmal noch Proben für das Musical für diesen Winter. 

Meine Gastfamilie besteht aus meinen Eltern und vier Schwestern, die aber nicht mehr zu Hause wohnen. Meine jüngste Schwester ist 18 und gerade ausgezogen. Ich habe außerdem einen chinesischen Gastbruder, mit dem ich zur Schule gehe. Wir wohnen auf einer Farm in einem Holzhaus, was ziemlich typisch für den Norden Amerikas ist. Hier sind Kühe, Rinder, Pferde, Schweine, Ziegen, Esel, Hunde, Katzen und Kaninchen. 

An den letzten Wochenenden haben wir uns mit der Familie wegen Geburtstagen, zum Silage machen oder einfach nur zum Essen und Zusammensein getroffen. Manchmal fahren meine Gastschwester und ich mit dem Quad raus und durch den Wald und über die Felder. Das macht immer ziemlich viel Spaß und wir sehen oft Wild. Viele Jugendliche jagen oder angeln hier, weil es Tausende Seen gibt und große Wälder gibt. Insgesamt hat Minnesota über 11000 und direkt hinter meinem Haus ist ein großer. Im Winter werden wir darauf Schlittschuh oder mit dem Schneemobil fahren können, weil es hier im Durchschnitt -30 Grad ist und viel schneit. 

Auch das Essen ist richtig gut, man beachte, dass ich nicht das Schulessen meine. Meine Gastmutter kocht sehr oft amerikanische Gerichte oder ich koche etwas Deutsches, was meine Gastfamilie sogar oft wiedererkennt, weil sie deutsche Vorfahren haben. Wir gehen eher seltener bei zum Beispiel Subway oder McDonald's essen, da mein Ort sehr klein ist und nur 1200 Einwohner hat, was ich aber gar nicht schlimm finde, sondern eher gut, um neue Leute kennenzulernen. 

Langsam wird es etwas kühler draußen, es regnet öfters und die Blätter ändern ihre Farbe. Letztens hatten wir sogar ein paar Stürme und ein Blitz ist eingeschlagen, aber es ist nichts passiert. 

Insgesamt gefällt es mir hier richtig gut und ich bin sehr dankbar, dass ich hier sein darf. Auch nochmal ein großes Dankeschön an meine Organisation und meine Familie, die mich bei allem unterstützt haben. Ich hoffe, dass die nächsten 4 Monate mindestens so gut werden wie dieser und ich sie zu den besten Monaten meines Lebens zählen kann.

- Pia K.